Mit dem Fahrrad durch Vianden

Downhill inVianden

Die Benelux-Staaten sind bekannt für ihre wunderschönen Radstrecken und bieten den Radsportlern ein entsprechend gutes Angebot. Vor allem Breitensportler finden ein abwechslungsreiches Netz an Radstrecken vor. Dazu gehört auch die Region Vianden in Luxemburg, die unmittelbar an der deutschen Grenze liegt. Geboten werden nicht nur kurze Radtouren durch die Region, sondern auch Ferntouren, die die schönsten Seiten der Region bzw. des Kantons Vianden präsentieren.

Von Troisvierges nach Echternach mit Anschluss an Fernradtouren

Das erste Beispiel einer Radtour durch Vianden ist bereits eine Möglichkeit nicht nur Luxemburg, sondern auch umliegende Länder zu entdecken. Der Radweg von Troisvierges nach Echternach führt unter anderem durch Vianden und weitgehend entlang der Grenze, ideal für E-Bikes. Die Strecke hat eine Länge von über 73 Kilometer und es ist ein Aufstieg von knapp 500 Höhenmeter sowie ein Abstieg von rund 750 Höhenmetern zu bewältigen. Im Schnitt ist ein Zeitaufwand von mindestens sieben Stunden zu veranschlagen bei einer durchschnittlich guten Kondition. Die Tour ist mittelschwer und bietet entlang der Etappen zahlreiche Sehenswürdigkeiten. Diese werden bereits beim Start in Troisvierges geboten. Dort gibt es unter anderem das Naturschutzgebiete Cornelys Millen, dass unter anderem ein Rückzugsgebiet für den Schwarzstorch ist. Durch die Region gibt es einige zusätzliche Radtouren, es macht allerdings auch Spaß vom Rad abzusteigen und zu Fuß das Naturschutzgebiet auf den Wanderwegen zu erkunden. Entlang der Strecke kommt man unter anderem beim Kloster Cinqfontaines vorbei, dem man ebenfalls einen Besuch abstatten sollte. Kurz nach Clervaus kommt auch Vianden, wo unter anderem die Burg und die Stadt Vianden selbst ein Highlight sind. Von dort geht die Tour weiter nach Echternach, wo vor allem die Abtei bereits von außen ein Blickfang ist. In Echternach würde die Tour vorerst enden, wer allerdings weiterfahren möchte, der hat Anschluss an weitere Radstrecken, die grenzübergreifend sind. Unter anderem kann die Fahrt auf dem Saarlux Radweg weitergeführt werden.

Mit dem Mountainbike durch Vianden

Wer eine Herausforderung sucht, dem wird in Vianden mit unterschiedlich schweren Mountainbike-Strecken ebenfalls die Möglichkeit geboten sein Können unter Beweis zu stellen. Eine der schweren Strecken startet noch moderat am Busbahnhof Vianden. Eine kürzere asphaltierte Strecke Richtung Bettel führt die Biker schließlich in die Natur. Die 22 Kilometer lange Strecke führt unter anderem am Pumpspeicherwerk Société Electrique de l’Our vorbei. Die Strecke birgt durchaus einige Tücken, denn unter anderem sind eine Treppe und eine Steigung zu überwinden, bei der das Rad geschoben werden muss. Entlang der Strecke, bei der knapp 600 Höhenmeter zu bewältigen sind, gibt es mehrere Aussichtspunkte. Es lohnt sich auch einen kurzen Stopp bei der Bildchen-Kapelle und dem Schloss zu machen, bevor man wieder den Busbahnhof erreicht. Wer die Strecken in Angriffen nehmen möchte, sollte durchaus gut trainiert und sicher auf dem Mountainbike sein. Im Schnitt schaffen es gute Fahrer in zwei Stunden, allerdings nur bei Schönwetter. Wenn es feucht ist, sollte die Strecke gemieden werden, da dann vor allem die Anstiege mit dem Rad kaum zu bewältigen sind.

Radeln mit der Familie

Wer eine kurze Radstrecke etwa gemeinsam mit den Kindern bewältigen möchte, für den ist der Radweg von Vianden nach Diekirch ideal. Die Strecke hat eine Distanz von nur 13 Kilometer und ist dadurch auch problemlos mit kleineren Kindern zu bewältigen. Die knapp 200 Höhenmeter, die unterwegs überwunden werden, sind kaum wahrnehmbar. Unter anderem gibt es dort das nationale Museum historischer Fahrzeuge, wo es natürlich auch das eine oder andere Rad im Laufe der Geschichte zu bestaunen gibt. Vor allem für Erwachsene ist das Museum der Geschichte der Brauerei ein beliebter Anziehungspunkt. Aber auch im Geschichtsmuseum gibt es für jede Altersgruppe spannende Begebenheiten zu entdecken. Etwas merkwürdig reagieren die meisten Menschen, wenn sie in die Fußgängerzone kommen, denn diese wird während der Geschäftszeiten mit angenehmer Musik beschallt. Wer sich dort allerdings vor der Rückfahrt in einem Café noch ein Eis gönnen möchte, der wird angenehm unterhalten.

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